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Was ist zu erwarten?
Wir wissen, dass es nicht immer leicht ist, einen ersten Besuch in einer Kirche zu wagen. Was ist zu erwarten? Was für Leute sind dort? Werde ich nach Geld gefragt? Ist OK, andere Ansichten als die Leute dort zu haben? Gibt es Raum für Kinder?
Wir wollen die Vineyard Heidelberg so offen und zugänglich wie möglich machen – egal welche Ansichten, welchen Hintergrund oder welche Vorerfahrung jemand mit sich bringt. In unseren Gottesdiensten schaffen wir einen Raum, in dem Fragen des Lebens und Glaubens überdacht werden können, sowie eine Begegnung mit Gott stattfinden kann. Wir setzen dabei auf Ehrlichkeit und Transparenz, und sind uns bewusste, dass jede Person ihre eigene Geschichte mitbringt und einen individuellen Weg beschreitet.
Der Ablauf
Unser Gottesdienst startet um 17.00 Uhr, meist mit etwas Verspätung. Es finden sich Leute des unterschiedlichsten Alters und Herkunft bei uns, wobei der Großteil aus Leuten zwischen 18 und 40 Jahren besteht. Nach einer Begrüßung gibt es Ansagen über die aktuellen Aktivitäten. Dann folgt eine Zeit der Anbetung geführt von einer Band, die aktuelle Lieder spielt und 30-40 Minuten zum Mitsingen einlädt. Dann folgt häufig ein Update aus einem Bereich der Gemeinde und dann die Predigt für 30-40 Minuten. Am Ende des Gottesdienstes besteht die Möglichkeit, für sich beten zu lassen und Gespräche zu führen. Meist gibt es eine kleine Erfrischung und einen Snack und viele Leute nutzen die Möglichkeit, einander zu treffen und auszutauschen. Es besteht Programm für Kinder während der Predigt, manchmal zuvor. Wir sammeln nur in Ausnahmefällen Geld, wenn wir einer Not behilflich sein können. Das ist jeweils freiwillig und ohne Erwartung geknüpft.
Wie ist das Flair in der Gemeinde? Wie fühlt es sich an, bei der Vineyard Heidelberg zu sein?
Erwarte Raum
In unsrer hektischen Welt voller Anforderungen wollen wir im Gottesdienst Raum bieten: zum denken, zum beten, zum danken, zum reflektieren. Wir wollen aktive Entschleunigen und nehmen uns daher knapp 2 Stunden Zeit, um zu singen, zu beten und Gottes Wort zu hören. Dabei bleibt es jeder Person frei, ob und wie intensive sie sich an den verschiedenen Teilen des Gottesdiensts beteiligt.
Erwarte Ehrlichkeit
Viele Leute bemerken nach einem ersten Besuch bei uns: „das sind ja alles normale Leute“. Wir legen viel Wert auf Ehrlichkeit in unserem Umgang miteinander und mit Gott. Oberflächlichkeit und Show hat keinen Platz, vielmehr Stellen wir uns der Realität des Lebens und reden auch über Dinge, die man in Kirchen nicht so oft hört. Wir sind eine Gruppe von normalen Leuten, die mitten im Leben stehen und keinen Hehl aus ihren Fehlern und Freuden machen.
Erwarte Relevanz
Gerade weil wir mitten im Leben stehen, gehen wir mit Gott und der Bibel in alltagstauglichen Wegen um. Uns interessiert vor allem, was funktioniert und in unserem Leben einen Unterschied macht. Dabei ist die wahre Anwendung unseres Lebens mit Gott nicht im Gottesdienst, sondern Donnerstag morgends bei der Arbeit, in der Familie und an der Uni. Wir sind davon überzeugt, dass Gott für normale Menschen da ist und es super bereichernd ist, mit ihm den Alltag zu leben. Das kommt in unseren Gottesdiensten durch.
Erwarte Gott
„Es muss in der Gemeinde etwas geben,“ sagt der Philosoph Francis Schaeffer, „das nicht mit Psychologie oder sozialer Dynamik zu erklären ist“. Wir haben dieses ETWAS schon oft erlebt. Wir bezeichnen es als die Gegenwart Gottes. Unserem Erleben nach ist
Gott nicht ein Prinzip oder eine distante Logik, sondern eine aktive Person, die in die Weltgeschichte hinein wirkt. Und diese Aktivitäten von Gott sind für alle Leute erlebbar, nicht nur Spezialisten. Daher nehmen wir uns die Zeit im Gottesdienst und erwarten, dass Gott sich tatsächlich zeigt und in unserem Leben etwas bewirkt.
Uns ist bewusst, dass diese Eigenschaften häufig nicht mit Kirche in Verbindung gebracht werden. Wir denken, dass das Leben von Jesus deshalb so aufsehen erregt hat, weil es in die Hektik der Menschen kam, weil es nichts mit Show zu tun hat, weil es super relevant ist und weil Gott selbst zum Zuge kommt. Daher laden wir alle ein, diesen ungewöhnlichen Weg mit uns zu gehen und sich von Gott überraschen zu lassen.
veröffentlicht von marlster am Sonntag, Februar 25, 2007 0 Kommentare:
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